Kategorisiert als: Volunteering

Hallo an Alle:) Schön dass Du wieder da bist.

Im Monat August bekamen wir wieder einmal einen neuen short-term voluntär hier in unseren Garten. Er ist ein erfahrener Gärtner, toller Mensch und ein extrem fleißiger Mann. Zudem kann ich ihn meinen Partner nennen. Was mich sehr glücklich macht. Im August hatten wir besondere Vorrausetzungen, denn Wolfgang konnte leider auf Grund einer Operation nicht viel in den Garten kommen, Lisa und Jana waren im Urlaub und so waren Eddy, der neue volunteer und ich alleine im Garten. Buhhh was für eine Ehre der Verantwortung!

Aber zu dieser Zeit stand hauptsächlich das Jähten an. Ich befand mich zu der Zeit ehrlich gesagt in einer Frustspirale wegen des vielen Jähtens. Wenn ich auf einem Weg saß und jähtete konnte ich das Gefühl von Ärger nicht aus meinem Kopf jagen. Darüber, zu jähten und in einigen Wochen genau am selben Platz zu sitzen und von Vorne anzufangen. Mir war bewusst, dass das ein Teil des Gärtnerns ist und doch dachte ich über Maßnahmen nach, die uns mehr Zeit verschaffen und mir das Gefühl geben würden, nachhaltig zu arbeiten. Es ergab sich die Möglichkeit einer  Lösung, die noch nicht perfekt ist und auch nicht extrem langfristig schien, jedoch hoffentlich über  mehrere Wochen halten könnte. Ein kleines Experiment! Also fingen Eddy und ich an, die Wege mit der Pendelhacke zu bearbeiten und soweit es ging, gerade zu machen. Danach legten wir Karton auf dem Weg aus und darüber eine dicke Schicht Holzschnitzel! So machten wir einige Wege. Und einen machten wir nur mit Karton und Heu, welches sich einige Wochen später bereits als nicht so gut bewies. Aber der Karton mit den Holzschnipseln ist gut. Die optimale Art und Weise wäre natürlich, den Weg ca. 20-40 cm auszuheben, dann mit Karton auszulegen (am Besten eine schöne dicke Schicht) und dann mit Holzschnipseln, Kies oder was auch immer, aufzufüllen. So haben die Unkräuter kaum eine Chance. Das benötigt sehr viel Zeit und Kraft, die wir momentan nicht dafür aufbringen können. Deswegen ersteinmal eine Zwischenlösung bis evtl. die Zeit gekommen ist. Es macht so einen Spaß mit Eddy zu arbeiten! BOOM!

Ich liebe auch verschiedene Farben. Sieh Bild 1.

Dann hatten wir noch einen Garten Samstag- Morgen, den ich diesmal alleine hielt. Ich hatte zum Glück Unterstüzung von Desiree (eine alte short-term Voluntärin), die zum Helfen kam und auch Eddy war eine große Hilfe. Also vielen Dank, dass ihr Zwei an diesem aufregenden Tag für mich da wart!

Wir schafften viel und es ist immer eine große Freude für mich, wenn der Garten mit Leuten gefüllt ist die mitarbeiten!

Und ich glaube dem Feedback zu urteilen, machte es den vielen Helfern auch Freude. Wie schön.

Also wenn Du Mal Lust hast mit zu helfen, dann schreibe uns doch eine Email. Vielleicht magst du auch regelmäßig kommen und im Austausch für deine Arbeit ein tolles Mittagessen, gute Gespräche und viel Wissen über Permakultur erhalten? Melde DICH!

Unsere tollen Mithelfer mit Spaß und Schweiß dabei:)

Genug Werbung! Zurück zum Garten. Wir hatten ein großes Projekt: Die Erdbeerbeete. Eddy machte sich an die Arbeit, die vielen Absetzer zu schneiden und in Töpfchen um zusetzen, damit wir sie später in die vorbereiteten Beete pflanzen können. Das war viel Arbeit. Ich glaube wir machten ca. 400 Pflanzen.

Gita beim Knoblauch flechten:)

VORHER

NACHHER

Dann jähteten wir das Beet. Hier arbeiten wir wirklich tipp topp an den Wegen. Wir erarbeiteten einen ca. 5-10 cm tiefen Graben, welchen wir dann mit Karton auslegten und mit Holzschnipseln auffüllten. Ich bin neugierig wie lange das hält. Es machte großen Spaß.

Als Nächstes säten wir Spinat in die Mitte der Erdbeerpflanzen und später ist der Plan Knoblauch und Zwiebeln dazu zu pflanzen. Diese Beiden, Knoblauch und Zwiebel sind gute „Companion“ Pflanzen für Erdbeeren.

Dann hatten wir noch ein großes Feld mit viel Unkraut zu bearbeiten. Dieses Beet wird auch ein Erdbeerfeld werden. Leider habe ich kein VOHER und NACHER Bild davon. Aber stellt euch einfach vor, das es ein komplett überwuchertes Beet war. Also arbeiteten wir zuerst mit der Sense um die großen Sträucher abzuschneiden und dann kamen wir mit der kleinen Maschine. Das ging schnell. Als wir mit der Maschine fertig waren, machten wir dann den Rest mit der Hand. Hier auch wieder jähten, Wege ziehen, mit Karton auslegen und mit Holzschnipseln auffüllen. Wir haben das erste Erdbeerbeet aufgelöst, weil es im Schatten lag und die Erdbeerpflanzen in das entstandene höhere Beet umgesetzt. Jetzt werden die Pflanzen mehr Sonne bekommen.

Das sind wichtige Permakulturprinzipien:

– Wähle den richtigen Platz für die jeweilige Planze und wenn Du durch Beobachtung feststellst, dass es doch der falsche Platz ist, finde eine Lösung.

-Eine Lösung, mit der kleinsten Arbeit und dem höchsten Ertrag!

Ich und die Maschine:)

Niya beim Kräuter sammeln.

Viel Spaß beim Ausprobieren.

Wir haben zwei short-term Voluntäre zu Gast. Der liebe Gustav und die liebe Franka. Hoffen wir auf einen tollen Monat.

                                                    Eddy und ich beim Mäusefallen checken!

Wie ihr wisst, haben wir immer eine neue Idee. Im September werden wir Kräuterterrassen bauen. Lisa hatte die Idee und das Design erstellt.

Also ihr könnt gespannt sein auf den nächsten Blogbeitrag:))

Auch dieses Jahr im Oktober werden wir ein ERNTEDANKFEST organisieren. Dazu später mehr.

Einen schönen Donnerstag,

Das Gartenteam

HIGHLIGHT

Diese Woche hatten wir sogar das Glück, die mit Pilzen geimpften Baumstämme vom letztem Jahr zu checken und fündig zu werden. Die Austern Seidlinge waren soooo lecker.