Kategorisiert als: Volunteering

Hey Du, schön dass Du Mal vorbei schaust:)

Es ist wieder einmal mehr als lange her, seit ich das letzte mal schrieb. Ich möchte euch ersteinmal über unsere tolle Kartoffelernte vor einigen Monaten informieren. Wir hatten es nicht leicht mit den kleinen Goldstücken in der Erde. Erst einmal hieß es unsere Kräfte zu sammel und Gräben zu ziehen, sodass die Kartoffel schön tief in der Erde liegen. Dann ist es wichtig viel Kompost und Mist in die Reihen zu geben, denn wie ihr hoffentlich inzwischen wisst gehören Kartoffel zu den Starkzehern. Als die Kartoffeln dann schön eingebettet waren, warteten wir bis die ersten Blätter zusehen waren. Dies ging ziemlich schnell. Und mit dem schönen grün der Blätter kamen auch die „Kartoffelkäfer“. Diese kleinen Käferlein, welche ehrlich gesagt schön aussehen wenn sie groß sind, kamen zu tausenden. Jeden Tag mehr und mehr. Wir fragten uns schon wo die immer herkommen. Für uns hieß das: Jeden Tag Käfern sammeln. Denn der Leptinotarsa decemlineata, so der lateinische Name, ist ein großer Schädling für unsere geliebten Kartoffeln.

Dieser geld-schwarz gestreifte Käfer kommt ursprünglich aus dem Nordmittel- Amerika und kann binnen weniger Tage gemeinsam mit seiner Brut ein ganzes Kartoffelfeld weg mampfen. Er ist ein Kerbtier. Also jetzt versteht ihr warum wir uns die Mühe machten die Käfer einzusammeln. Der zweite Schritt wird dem einen oder anderen nicht gefallen, denn um die Tierchen loszuzwerden töteten wir sie, indem wir sie kochten. Das Gartenteam versuchte mit weniger dramatischen Maßnahmen eine Lösung finden, aber es half alles nichts. Wir versuchten es sogar mit Kaffeeepulver. Dieses verteilten wir auf den Pflanzen in der Hoffung es vertreibt die hunrigen Mäuler. Aber es funktionierte leider nicht.

Als dann die ersten Blätter anfingen die Kartoffelfäule zubekommen, entschieden wir uns die Kartoffeln zu ernten.

Was ist die Kartoffelfäule?

Kartoffelfäule oder auch Knollenfäule genannt ist eine häufig auftretende, aber für den Menschen ungefährliche Pflanzenkrankheit. Die charakteristischen, matschigen, oft stark unangenehm riechenden Stellen entstehen als Abwehrreaktion der Kartoffelpflanze gegen Angriffe bestimmter sauerstoffliebender, im Boden lebender Bakterien. Man könnte auch gut von vernarbten Wunden sprechen, die an der Kartoffelschale auftreten und sich bis ins Fleisch vorarbeiten. Man kann die Kartoffeln noch essen, jedoch ist es besser die betroffenden Stellen gut abzuschneiden. Was im schlimmsten Fall viel Schälen bedeutet:)

Also wir hatten im Vergleich zu den Schädlingen, Käfern, Mäusen und dem verregneten Tagen eine erstaunlich gute Ernte:)) Seht selber. MHHH das war lecker.

 

die liebe Jana, beim ernten

 

gemeinsam mit unserem extrem fleißigen short-term volunteer Pablo.

Das war es erstmal, tiouuu.

Das Gartenteam.